as Herzogtum Anvalor wird seit vielen Generationen vom Geschlecht der Löwensteiner beherrscht. Der augenblickliche Herzog ist Heinrich III., ein sehr streitbarer Fürst, der sich in zahlreichen kleineren Kriegen mit diversen Nachbarn behaupten und sein Herzogtum auch um ein beträchtliches Stück vergrößern konnte, was ihm den Beinamen "der Löwe" einbrachte.
Der Herzog gilt aber trotz seiner Reputation eines gefürchteten Kriegsherren als sehr aufgeschlossener und gebildeter Fürst, der Handel und Wissenschaft fördert und folgt damit einer Tradition seiner Familie, hat doch einer seiner Vorfahren, Herzog Winfried II., im Jahre 802 die erste sturmländische Universität gegründet, das Amplissimum Collegium Berenikanum zu Kronstatt. Das Berenikanum ist die wohl bedeutendste juristische Fakultät westlich des Drachenrückens.
Diese Tradition, und die aufgeschlossene Haltung der Löwensteiner neuen Ideen und Erfindungen gegenüber, spiegeln sich in der blühenden Wirtschaft dieses Landes wieder. Acht größere Städte, zwei Universitäten, ein für sturmländische Verhältnisse gut ausgebautes Straßennetz und das Zentrum der Papiererzeugung sind Ergebnis dieser Politik.
Die vorherrschende Windrichtung aus Westen und die Lage zu Füßen des Drachenrückens beschert dem Land reichlich Niederschlag im Osten und eine Vielzahl an Flüssen und Flüßchen, die vom Drachenrücken weg in meist südöstliche Richtung fließen. Der Dauerregen an den östlichen Berghängen mag vielleicht sturmgottgefälliges Wetter sein, aber er kann dem Reisenden die Laune schon ziemlich verderben. Die Winter in Anvalor sind sehr schneereich und die meisten Straßen in dieser Jahreszeit kaum passierbar.
Die Verstädterung hat hier einen höheren Grad erreicht, als im sturmländischen Durchschnitt.