as Land liegt geographisch begünstigt rund um die Kreuzungspunkte alter Handelswege zwischen Wallsen, Vetien, Taboriske, Friedburg und Sturmfels. Einzelne hohe Berge und einige waldreiche Bergzüge erheben sich im großteils flachen Hügelland, das durch unzählige Flüsse und Seen unterteilt wird. Durch Erhebung von Weg- und Brückenzöllen kam es zum Aufblühen vieler Marktflecken. Das Land ist großteils durch Wasserburgen befestigt.
Die Erzbischöfe sehen eine ihrer Hauptaufgaben in der Verbreitung der Sturmgottlehre und in der erfolgreichen Führung und Ausbildung der jungen Diakone zu vollwertigen Priestern. Im Bistum existieren die meisten Priesterseminare - bezogen auf die Landesfläche - von ganz Sturmland. Außerdem ist die in den ganzen Sturmlanden renommierteste theologische Fakultät hier beheimatet. Eine der Haupteinnahmequellen für das Bistum sind die Studenten und Priesterschüler durch die sehr hohen Studiengebühren und natürlich auch durch ihre Beherbergung und Bewirtung. Viele Studien werden durch Verpfändung oder Verkauf diverser Ländereien, Wälder, Weingärten, Mühlen, Dörfer etc. bezahlt und so sind viele kleine Besitztümer quer durch Sturmland im Eigentum oder unter Verwaltung des Erzbistums.
Amtierender Fürst-Erzbischof ist Graf Hieronymus von Kaltenbach. Obwohl der Erzbischof zu den reichen Kirchenfürsten zählt, legt er weniger Wert auf Prunk als auf starkes und aufrichtiges Dienen dem Sturmgott gegenüber. Er ist als strenger, aber gerechter Landesherr bekannt, der keinerlei Willkür walten läßt. Er legt Wert auf körperliche Ertüchtigung bei sich selbst und seinen Leuten und umgibt sich gerne mit mannhaften Ritter-Priestern. Er selbst legt nicht einmal zu den Hochmessen sein Schwert ab. Außerdem ist er ein Anhänger des Fastens als Mittel zur Erreichung geistiger und körperlicher Stärken und oft genug wird in seinem Bistum zusätzlich zu den generell vorgeschriebenen Terminen allgemeine oder spezielle Fastenzeiten ausgerufen.
So wie auch seine Vorgänger werden die Erlässe des zweiten sturmfelsischen Konzils vom jetzigen Bischof rigoros beibehalten. Es wird generell die Ausübung von Magie nicht geduldet und der Erzbischof gewährt auch keine Sondergenehmigungen für sogenannte "Berater". Aber auch Fanatiker, die vorschnell von Hexenertränken schwärmen und damit seiner Meinung nach nur dem Volk Flausen in die Köpfe setzen, werden ausgepeitscht, an den Pranger gestellt und nicht selten danach als Leibeigene verkauft.
Wappen: unter einem breiten goldenem Balken befindet sich eine grüne Tanne auf rotem Grund.
Der Großteil des Landes ist als Lehen auf Lebenszeit vom Erzbischof an viele Ritter vergeben. Es gibt einige wenige Baronien und Grafschaften, die noch altes Erblehen sind.
Das alte Zentrum des Landes. Das Städtchen liegt am Fuß eines kleinen Hügels, auf dem die alte Trutzburg Dannenburg weit über die Lande blickt. Die alte Burg ist die Residenzfestung der jeweiligen Erzbischöfe, sie wird von diesen aber kaum mehr bewohnt. Der jetzige Erzbischof residiert hauptsächlich in seinem Palais in Dreyfurth, wo auch der wirtschaftliche Mittelpunkt des Landes ist. Die Kathedrale von Dannenberg wurde im Jahre 696 feierlich eingeweiht.
Dreyfurth hat sich wegen seiner günstigen Lage am Zusammenfluss zweier Flüsse aus einem kleinen Marktflecken zu einem netten Städtchen entwickelt. Der Aufschwung der Stadt war zunächst wirtschaftlich bedingt. Die Dreyfurther Maut zählte zu den einträglichsten Einnahmequellen für den Landesfürsten. Als gewachsene Stadt besitzt Dreyfurth weder eine eigene Stadtrechtsurkunde, noch erfolgte eine formelle Stadterhebung. Die Herrschaft des Bischofs über die Stadt verhinderte die Entstehung einer bürgerlichen Selbstverwaltung. Die "Genannten" üben unter Vorsitz des erzbischöflichen Stadtrichters die Gerichtsbarkeit aus und haben entscheidenden Anteil an der Verwaltung der Stadt. Sowohl die "Genannten" als auch der Bürgermeister werden vom Erzbischof nominiert.
Die beiden Jahrmärkte, der Kehrausmarkt zu Frühlingsbeginn mit vierwöchiger Freiung und der Vaterdankmarkt mit zweiwöchiger Freiung zu Herbstbeginn, machen die Stadt zum belebten Mittelpunkt des Fürsterzbischöflichen Landes.
Dreyfurth ist sei dem Jahre 991 Bischofssitz. Im Jahre 1262 wurde hier eine Universität gegründet und als Universität mit Philosophischer und Theologischer Fakultät vom damaligen Pontifex durch Breve "In supereminenti" bestätigt und mit dem Promotionsrecht für beide Fakultäten privilegiert. Die theologische Fakultät zählt heute zu den größten und berühmtesten in den Sturmlanden, ihr Dekan ist Kardinal Scharfenegg.
Im Jahre 1280 wurde die neuerrichtete Kathedrale auf den Namen "Glanz des Sturmvaters" geweiht. Hier werden alljährlich am Frühlingssamstag die Kleriker und Priesteramtskandidaten geweiht.
Stadtwappen: Grundfarbe oben rot und unten blau, geteilt durch zwei weiße Wellen und am unteren Feld ein weißer (silberner) Fisch.
Universitätswappen: Das Landeswappen von Dannenberg links, das Stadtwappen Dreyfurth rechts, geteilt durch das goldene Sturmgottsymbol.
Die Stadt ist berühmt für ihre Fischzucht. Die vielen Bäche werden mit Forellen und Barschen besetzt und es wurden zusätzlich noch unzählige Karpfenteiche angelegt, sodaß heutzutage vom vielen Wald, der dem Ort ursprünglich seinen Namen gegeben hat, nicht mehr viel übrig ist. Der große Fischmarkt am Marktplatz ist Hauptumschlagplatz für Fische und für Neuigkeiten.
Das Städtchen lebt vom Bootsbau. Die Hölzer werden im nahen Zedernwald des Hellberges geschlagen und über den Rohrbach nach Rohrschlag hinunter geflözt. Der Holzertrag ist nicht so groß, als daß die Stämme exportiert werden könnten.
Die Stadt ist die höchstgelegene Ansiedlung des Erzbistums und wegen der ruhigen Lage der Sitz dreier Priesterseminare.
Das Landschaftsbild rund um Haselbach wird dominiert von den unzähligen kleinen Wassermühlen.