as Árdag, im Nordwesten von Goldland gelegen, ist ein wunderschönes Land: Hügelig bis sehr mäßig alpin, im Grunde eine einzige weite, sattgrüne Wiese, stets mehr oder weniger abschüssig und nur dann und wann unterbrochen von kleinen bis mittelgroßen Waldflecken.
Der Boden ist saftig und fruchtbar, doch er wird nicht gepflügt, die Wälder sind voll qualitativ gutem, gesundem Holz, doch dort wird niemals ein Baum gefällt, und die Tiere haben keine Scheu vor dem Menschen, geradeso als würden sie niemals gejagt. Ein zufälliger Wanderer mag vielleicht die Sorgfalt belächeln, mit der die Nían (ein kleines Volk in einem recht großen Gebiet, doch niemand macht es ihnen streitig) mit ihrem Land umgehen, und sie für abergläubisch und primitiv halten, doch er soll es nur wagen, sich aus einem Strauch einen Wanderstock herauszuschneiden, bei Einbruch der Nacht ein weithin loderndes Feuer zu entfachen oder auch nur eine Haselmaus zu töten!
Die Nían errichten keine Häuser, sie graben nach Art der Tiere tiefe Höhlen in den Boden. Tief unten ist es auch in den sehr kalten Wintern, die sie zur Gänze dort verbringen, so warm, daß sie keine zusätzliche Wärmequelle benötigen, und durch eine bestimmte schwach leuchtende Flechtenart auch notdürftig hell. Sie töten keine Tiere und nur wenige Pflanzen und leben hauptsächlich von Früchten und Samen.
Ihrer besonderen Situation entsprechend beschränkt sich ihre Kultur auf das geschickte Sammeln, Zubereiten und Konservieren von Nahrung und auf die Ausübung der Riten einer Religion, deren Gottheit selbstverständlich das personifizierte Árdag ist: Árdauge [a:r'daukä]. Sie haben eine einfache Schrift, die aber meist nur auf sandigem Boden zum Einsatz kommt. Typisch für ein Volk, das seine Besitztümer als nur vom Land geborgt versteht, jeden Frühling neue Höhlen gräbt und auch ansonsten mit der Idee der "Ewigkeit" nicht viel anfangen kann. Durch die dem Árdag inhärente Magie sind sie jedoch mit der Zeit selbst ein wenig magisch geworden, gerade genug, um unerwünschten Eindringlingen einen zusätzlichen Schreck einzujagen. Dadurch wurden sie Teil der Selbstverteidigungsstrategie des Árdag.
Die Familien der Nían sind übrigens an den Müttern orientierte Clans/Großfamilien, da es bei ihnen nicht einmal einen Ansatz von Monogamie gibt.
Übersicht | |
Grösse | 250 km2 |
Einwohner | 12500 (Nian) |
Hauptstadt | keine |
Gesellschaftsform | Matriachat |
Glaube | Naturreligion (Árdauge) |
Ansprechperson | Ulli Zillinger |