Die Vorgeschichte findest Du im Elfenfluch 1 und 2, sowie im Intermezzo 1 und 2, die chronologisch aufeinander folgten.
Weitere Fotos sind auch zu sehen.
Auf Lord Morions Burg
Die "Schläfer", also der Werwolf Castor, die Schamanin Schuara, die Händlerin Trikala, der Krieger Micaelescu und der Halbork Bran werden in der Burg des Dunkelelfen Lord Morion in Ymris gefangengehalten und Opfer seltsamer Experimente. Ihre Fluchtversuche wurden durch ein Kraftfeld vereitelt, das die ganze Anlage umgibt.
In der Nacht trefen seltsame Gäste ein. Die Gefangenen werden einer Gruppe Elfen mit silbernen Masken vorgeführt. Auch der Dunkelmagier und die Dunkelhexe, denen sie die Reise in diese Welt verdanken, belustigen sich an ihren Qualen. Als sie Castor mit Silber brennen, kommt es fast zu einer Verzweiflungstat seiner Gefährten.
Plötzlich gellt ein Schrei über den nebligen Hof. "Die Sicherungen sind ausgefallen!" Die Silberelfen ziehen ihre Waffen und kämpfen sich zusammen mit den Gefangenen einen Weg in die Freiheit. Vor ihnen öffnet sich ein formloses Tor ins Nichts. Getrieben von den Schreien ihrer Verfolger stürzen sie hindurch. Eine Gestalt in einem langen grauen Mantel versperrt ihnen den Weg. "Ich bin Fizzban, der Magier.", hören sie eine alte, brüchige Stimme. "Ich war es, der euch die Befreier geschickt hat."
Fizzban war bei seinen Reisen durch Raum und Zeit auf die Spur der Schläfer gestoßen und hatte erkannt, dass sie die einzige Möglichkeit waren, die verbliebenen Artefakte zu zerstören. Also warb er eine Schar aus Whiskey-Valley an und, verstärkt um die Elfen Elenaron und Argayle. (siehe Intermezzo 2) Und tatsächlich gelang es den beiden letztgenannten, in Besitz der Seelensplitter zu kommen, die Lord Morion ihnen entnommen hatte und die für das Funktionieren des Kraftfeldes verantwortlich waren. Leider vermischten sich während der Flucht die Seelen der Elfen mit den Splittern, sodass ihre Schicksale nun, zumindest fürs Nächste, verwoben ist.
Talisker Hochmoor 998 AD
Durch wallende Nebel gelangen die befreiten Schläfer, zusammen mit Elenaron und Argayle, in ein Moorgebiet. Hier treffen sie auf Connor GlenFiddich, der sie, ebenfalls von Fizzban verständigt, zu einem weiteren Artefakt der Elfen führt, das in den Wurzeln eines umgestürzten Baumes liegt. Der Versuch Schuaras, einen Schutzkreis aufzubauen, misslingt. Es bleibt ihnen nichts übrig, sie müssen sich auf den Schutz durch die Elfen verlassen.
Die Schläfer fassen sich an den Händen und konzentrieren sich auf ihre Ziele und Wurzeln. Castor stösst ein Wolfsgeheul aus, Schuara ruft ihr Totem, Trikala stellt sich eine blühende Wiese vor, Micaelescu spricht zu seinem Hauptmann und Bran träumt vom ehrenvollen Kampf und Heldentod eines Orks. Sie fühlen alle, wie sie eins wurden und die Macht Gestalt annimmt. Gemeinsam fokussieren sie all ihre Gefühle auf das dämonische Objekt. Da geschieht es wieder. Goldene Stäbe erscheinen in ihren Händen und werfen eine goldenen Strahl auf das Artefakt. Mit beißendem Rauch geht es in Flammen auf.
Whiskey Valley? Was soll das sein?
Wieder gelangen sie durch ein Dimensionstor an einen unbekannten Ort. Auf einer Waldlichtung werden sie Zeugen eines Ritualmordes, den eine Priesterin an einem Clansmitglied verübt. Im folgenden Angriff einer Gruppe Clanskrieger stirbt sie und die Schläfer werden gefangengenommen und befragt. Schnell stellt sich heraus, dass ihre Reise sie diesmal in das Jahr 70 AD geführt hat. Die Clansleute sind Angehörige der ersten Clans, die in das damals noch "Hochtal" genannte Gebiet des späteren Whiskey Valley kurz nach den Elfenkriegen eingewandert waren. Im Moment führen sie einen Krieg gegen die Anhänger der Priesterschaft der Großen Mutter. Diese hatte sich in den letzten zwei Jahren unter der Führung der "Erhabenen Rächerin" von einer Naturreligion in einen totalitären, machtgierigen Kult verwandelt. Die Schläfer vermuten einen Artefakt auf der Ordensburg der Priesterinnen und brechen, begleitet von zwei Kriegern der McAllans, dorthin auf.
Die Ordensburg
Bei der Ankunft verspüren sie die Anzeichen eines weiteren Artefaktes. Dennoch werden sie freundlich aufgenommen. Der Kult präsentiert bei einer Heilungszeremonie seine Macht. Die Neuankömmlinge werden, ihren Fähigkeiten entsprechend, zu verschiedenen Arbeiten eingeteilt.
Bei der Reinigung der Krypta der vor zwei Jahren verstorbenen Hohepriesterin vernimmt Bran einen leise Ruf. Zusammen mit seinen Gefährten untersucht er das Grab. Die schwache Stimme des Geistes der Priesterin erzählt, dass sie vom Orden geschickt wurde, das Artefakt zu zerstören, dann aber ermordet wurde. Die jetzige Hohepriesterin versuchte anfangs, es zu kontrollieren, wurde aber vom Elfenfluch zur bösen Seite gezogen. Wo das Objekt zu finden sei, könne sie nicht sagen. Nur, dass es nur zu Vollmond erscheinen würde. Was für ein Glück, dass gerade Vollmond ist...
Beim abendlichen Festmahl verdichten sich die Gerüchte, daß das Artefakt in einem Raum in der Nähe des Speisesaals sein müsse. Dort findet Bran eine Treppe, die an einer Mauer endet.
Beim "Ritual der Großen Mutter" wird ein Freiwilliger zu Ehren der Großen Mutter geopfert. Danach belebt die Ehrwürdige Rächerin die getötete Priesterin wieder. Noch vor dem darauf folgenden Fruchtbarkeitsritual tappen Castor, Elenaron und Argayle in eine Falle und werden ins Verließ geworfen. Beim darauf folgenden Befreiungsversuch werden auch die übrigen Schläfer, außer Schuara, gefangen und müssen die Nacht im Kerker verbringen.
Befreiung aus dem Verließ
Bei Morgengrauen öffnet sich das Tor und die Priesterin der Luna wirf ihnen ihre Waffen vor die Füße. "Die Wachen sind anderweitig beschäftigt. Verschwindet, solange es noch geht!" zischt sie ihnen zu und ist auch schon wieder verschwunden. Die Schläfer nutzen ihre Chance und dringen zum Artefakt vor. Da erschallt lautes Geschrei vom Burghof. Blau geschminkte Clanskrieger stürmen die Burg und bereiten ein Blutbad unter den Priesterinnen und ihren Anhängern. In dem Tumult gelingt den Schläfern die Flucht.
Als sie sich nicht mehr verfolgt fühlen, legen sie das Artefakt auf einer Lichtung ins Gras und bilden wieder ihren Kreis. Schneller als beim letzten Mal versinken sie in Trance. Doch dieses Artefakt ist das stärkste, das sie je erlebten. Es verlangt ihnen alles ab. Es versucht, sie durch Verstärkung negativer Gedanken unter seine Kontrolle zu bekommen. Nur durch das Akzeptieren der eigenen Wurzeln als Ork kann Bran sich vom Bann des Elfenfluches befreien. Genauso ging es den Anderen. Schuara erkennt den Friedvollen Weg ihres Totems. Da springt eine gewaltige Energiewelle von ihnen in den Artefakt, der in einer gleißenden Explosion aufgeht. Dunkelheit umfängt sie. Welch vertrautes Gefühl...
Daheim?
Sie erwachen auf Caer Neul, der Burg der GlenKienchie´s in Whiskey Valley des Jahres 998 und spüren, dass die Kraft, die sie während ihrer Reisen verbunden hatte, verschwunden ist. Dafür sind ihre Seelen wieder ganz und von den Elfen getrennt. Auch wenn Schuara und einige andere den Verlust bedauern, so sind sie doch froh, dieses Abenteuer überlebt zu haben. Castor verlässt sie, um in den Wäldern nach der weißen Wölfin zu suchen. Die anderen nehmen die Einladung Connor GlenFiddichs an, ihn auf seiner Burg zu besuchen.