m Westen des Kontinentes befinden sich die Sturmlande. Sie sind eine Sammlung von Königreichen, Grafschaften, Herzogtümern, Erzbistümern, Baronien usw. Die Menschen dort sind ein kriegerisches Volk, das im Kampf mit den Elementen zu seinem Glauben an die Macht des Sturmgottes gefunden hat. Bei jedem Dorffest finden Ringkämpfe, Bogenturniere und viele andere Wettbewerbe statt. Gäste finden sich bei diesen Gelegenheiten selten ein, denn Sturmländer sind abergläubisch und Fremden gegenüber grundsätzlich mißtrauisch.
Umgeben sind die vielen, teilweise sehr eigenständigen Reiche von Nordland, Hottland, Brühmland, Orkland, den Schwertlanden und Whiskey Valley. Eine gemeinsame Grenze mit Goldland gibt es nicht, da der Drachenrücken dazwischen liegt. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt ca. 1500 bis 2000 km, von der Ost- bis zur Westgrenze sind es etwa 900 km.
Die Zeitrechnung begann der Sage nach vor über 13 Jahren mit der Erleuchtung des ersten Pontifex. Die Kultur der Sturmländer erinnert an das dunkle Mittelalter. Oder vielleicht auch an das schattige, denn auch innerhalb des Reiches gibt es Unterschiede. Während im Nordwesten eine dem frühen Mittelalter vergleichbare Kultur mit Trutzburgen vorherrscht, in der auch Frauen Waffen tragen und es ganz allgemein rauher zugeht, sind die südlichen Gebiete wesentlich weiter entwickelt. Auch der Einfluß des Sturmgottglaubens ist unterschiedlich, abhängig von der Entfernung zum Sturmfelsen, dem Zentrum des Glaubens, und der Politik des jeweiligen Landesfürsten.
Ritter sind oft und in jeder Gruppe anzutreffen. Es gibt sie als Söldner (verarmte Wanderritter), Gefolgsleute eines Adeligen oder Kirchenfürsten, Angehörige eines Kriegerordens oder eines geistlichen Ordens, Paladine, die einer Berufung folgen und natürlich auch als Lehensherren. In dieser Funktion sind sie zu Heer- und Hoffahrt verpflichtet, nicht aber zur Zahlung des Zehent.
Die Mächtigen versuchen in endlosen Intrigen und durch Heiratspolitik noch mächtiger zu werden. Verrat und Hinterhalte geben den Lieblingsbeschäftigungen der Adeligen (nach der Jagd), Rechtsstreit und Fehde, oft erst die richtige Würze, obwohl man bei Verrat sehr vorsichtig sein sollte, kann es doch sehr leicht passieren , daß man als ehrlos gilt und mit etwas Pech sogar für vogelfrei erklärt wird.
Frauen werden von den Rittern auf den Altar der Unnahbarkeit gehoben und gleichzeitig bei jedem Versuch der Emanzipation unterdrückt. Als Ausgleich dazu sind sie, zumindest die wohlhabenden, sehr gebildet und können durchaus Macht ausüben, wenn auch nur aus dem Hintergrund. Die Kunst der Minne wird hoch geachtet und fahrende Sänger können, wenn sie gut sind, ein angenehmes Leben führen.
Der einzige offizielle Glauben ist der an den Sturmgottvater, der an sich keinen Eigennamen besitzt, jedoch unter zahlreichen Bezeichnungen angerufen wird (Sturmvater, der Allereinzige, der Richter der Ungläubigen,...). Die Sturmgottpriesterschaft als ganzes ist schwer zu beschreiben. Unter dem Zeichen des Sturmhammers gibt es viele unterschiedliche Machtgruppen, Klöster mit Eigenverwaltung und Inquestoren, die wie ein Feuersturm das Land durchreisen und jeden Verdächtigen auf den Scheiterhaufen bringen. Andererseits gibt es auch gemäßigte Gruppen, die durch Vernunft und Überzeugung Ihre Position erlangten und festigten.
Sturmland besteht im Augenblick aus folgenden territorial mehr oder weniger unabhängigen Ländern:
Koordination für Sturmland: Thomas Braunstorfer, Silvia Hauer, Eva Hölbling, Horst Kalser, Hanns Weschta.
Abenteuer: | Burgfest 2 (1993) |
Krieg der Steine (1995) | |
Jeloins Hort 1 (2000) | |
Sturmland 1: Blutrote Sonne über Valorien (2000) | |
Jeloins Hort 2 (2001) | |
Sturmland 2: Das Turnier (2002) | |
Sturmland 3: Vogttag in Bertholdschlag (2004) |