ie immer ist das Schwierigste der Anfang. Wie allen guten Kampagnen war sie nie als solche geplant. Irgendwann im Winter 1994/95 hatten Susanne Mayer, Marcus Stöckl und ich die Idee, doch einmal eine Art Schnitzeljagd-Spiel während des Karnevals in Venedig zu machen. Wir alle waren nämlich Fans des Karnevals, und frei nach der Rollenspielerdevise "Wenn ich schon ein Kostüm anhab', dann kann ich gleich auch ein Spiel machen" entwarfen wir ein Szenario, bei dem es darum ging, verschiedene Leute zu treffen, um Casanova - der sich verbotenerweise in Venedig aufhielt - aufzuspüren. Mit einem Plan von Venedig und einem Geschichtsbuch bewaffnet war es dann nur mehr eine Frage von ein paar Besprechungen, bis der Plot stand.
Februar 1995 wurde die "Jagd auf Casanova" veranstaltet. Spielzeit war der Carneval im Februar 1756. Auf diesem Startdatum basieren fast alle weiteren Spiele (zur Zeit spielen wir im Jahr 1760). Die Teilnehmer an diesem ersten Spiel waren wir drei Spielleiter, Ulrike Beck (später Zillinger), Peter Frank, Sylvia Hauer, Charly Sabitzer, Susanne Widdek und Karin Zillinger, meine Zwillingsschwester.
Das Spiel dauerte annähernd zwölf Stunden, wir kamen in der Früh mit dem Bus in Venedig an und fuhren um 23.00 Uhr wieder nach Wien zurück. Das Szenario wurde ein Jahr später mit einer anderen Runde im Rahmen der "Traumwerk"-Spiele von Marcus Stöckl wiederholt, dieses Spiel zählt aber nicht zu der offiziellen Spielchronik, da es sonst etwas kompliziert würde.
siehe dazu auch den Bildbericht