Rokoko-Kampagne 10: “Die Company” - Lederstrumpf II

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Nach dem neunten Teil der Kampagne gab es nur eine kurze Pause, denn im August 2000 galt es, die Spielhandlung in Kanada wieder fortzusetzen. Das Spiel fand unter dem Titel "Die Company" wieder bei meinem Haus am Jauerling statt und spielte im Sommer 1760, ein Jahr nachdem Québéc in die Hände der Engländer gefallen war und sich die Niederlage der Franzosen im Kolonialkrieg abzuzeichnen begann. Die Reisenden des letzten Jahres trafen wieder beim Fort zusammen, ebenso war auch eine größere Gruppe der Hudson Bay Company anwesend, die versuchte, die Handelsbeziehungen mit den Indianern von den Franzosen zu übernehmen. Von allen Spielergruppen trafen wieder Vertreter zusammen, man erzählte sich die Ereignisse des letzten Jahres, überlegte wieder einmal gemeinsam, wie man - wie es auch letztes Jahr geschehen war - die Vertreter der Company ausschalten konnte, und schmiedete Pläne für die Zukunft.

Die Ojibwa mussten, von einigen Trappern begleitet, gegen einen Krieger des Wespentotems in eine Geisterschlacht ziehen, die Waldgeister des letzten Jahres machten wieder ihre Aufwartung (nebst Bären und Wölfen in den Lagern) und am Sonntag kam es zu einem Überfall von feindlichen Indianern, die die Frau des Fortbesitzers und eine Ojibwa-Squaw raubten, die Kanus zerstörten und Richtung Süden flohen. Daher beschloß man, sich gemeinsam mit den Ojibwa an die Verfolgung zu machen, während der Vertreter der Hudson Bay Company auf eigene Rechnung die Leitung des Forts übernahm. So endete das Spiel in einem allgemeinen Aufbruch, zu dem sehr gut paßte, daß es wieder Sonntag Nachmittag war und ich alle mit sanfter Gewalt daran erinnern mußte, daß wir auch noch zusammenpacken und nach Hause fahren sollten.

Wichtigste Erkenntnis bei diesem Spiel war, daß realistisches Spiel sich auch entscheidend auf die Kampfszenen auswirkt. Sowohl die Kürze der Waffen (man ist mit Messern und Tomahawks schneller im Infight) wie auch die Härte der entsprechenden Regeln (eine Schußwunde macht automatisch kampfunfähig) dienen nicht gerade dazu, sonderlich zimperlich oder rücksichtsvoll zu sein. Ebenso ist der Einsatz von Gewehren, also Distanzwaffen, noch unklar. Hier gibt es noch einige Punkte, die wir uns überlegen müssen, um ein sicheres, aber trotzdem realistisches Spiel zu gewährleisten.

siehe dazu auch den Bildbericht

© 2001 Peter Zillinger

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